Eile mit Weile mit COVID-19

Stellungnahmen

Wo sind wir nur gelandet als Menschheit aber auch als Individuen nach bald zwei Jahren Pandemie? COVID-19 hat ganz schonungslos unsere Ängste aufgedeckt und zu Verhaltensweisen geführt, die uns schlussendlich genauso beeinträchtigen wie uns womöglich die Krankheit beeinträchtigen würde.
Für die einen ist die Ungewissheit der Erkrankung unerträglich und für die anderen die Einschränkungen, die diese Ungewissheit eindämmen sollen.

»Das Virus in den Griff bekommen!« beschwören sowohl Gesundheitsfachleute in ihren Statements als auch Journalisten in täglichen Artikeln. Die Pandemie und die Ansteckungen wollen wir im Griff haben, aber auch die Krankheit selber mit ihren Symptomen und Auswirkungen und auf jeden Fall die Anzahl an Patienten auf der Intensivstation.

Aber so grosse Hände hat niemand, um all dies in den Griff zu bekommen und eine Runde Vorsprung ist eben noch kein Sieg. Das stellt auch so mancher Politiker nach zwei Jahren Pandemie fest. Es ist verständlich, dass die Versuche Oberhand zu gewinnen immer heftiger ausfallen, denn das Virus trickst uns aus.

Hat man sich im Frühling noch mit den Impfungen in Sicherheit gefühlt, melden die Sieger des Impfwettbewerbs mittlerweile konsterniert, dass Geimpfte sich offenbar doch auch anstecken können und auch zur Weiterverbreitung des Virus beitragen.
Wir haben im Virusspiel dreimal Sechs gewürfelt und sind heimgeschickt worden. Wir, die Krone der Schöpfung!

Der Unmut nimmt zu auf allen Seiten und der Griff um das Virus wird noch einmal fester. Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Massnahmen und so werden Jugendliche und impfunwillige Erwachsene mit einem rigiden Testsystem zum impfen gedrängt. Der Ruf, auch Kinder ab 5jährig bald in die Impfstrategie miteinzubeziehen, wird lauter – sicher ist sicher! Und danach sollen womöglich regelmässige Auffrischungsimpfungen uns endlich zum Sieg verhelfen? Wird das klappen? Oder lächelt das Virus milde über unsere verzweifelten Versuche und spielt seine jahrhundertelange Verbreitungserfahrung gekonnt aus, in dem Moment wo wir uns auf der sicheren Impfbank wähnen?

Leise melden sich Virologen und Immunologen zu Wort, dass man vielleicht und unter Umständen eine Durchseuchung zulassen könnte, sobald die meisten der gefährdeten Personen geimpft sind. Dass im Kindesalter an COVID-19 zu erkranken eigentlich wünschenswert wäre, weil es bewirken würde im Erwachsenenalter immun und damit nicht mehr gefährdet zu sein. Dass das längerfristig die bessere Strategie sein könnte, um sich von dieser Pandemie zu verabschieden und wieder zu einem normalen Leben zurückzukehren.

Nachgeben und einen Kompromiss eingehen bei einem Provokateur, der uns dermassen auf der Nase herumgetanzt ist? Den Griff lockern? Co-Existenz akzeptieren statt zu siegen? Das klingt schon fast wie eine Metapher für mehr als nur eine Virusstrategie.

Es verlangt von den Eltern, dass sie dem Immunsystem ihrer Kinder und Jugendlichen vertrauen. Und es fordert von uns Erwachsenen, dass wir uns ernsthaft mit dem persönlichen Erkrankungsrisiko auseinandersetzen und entsprechend verhalten. Für die Erwachsenen und gerade für die Eltern ist das vermutlich die grössere Herausforderung als für die Kinder. Doch eine solche Herausforderung zu bewältigen stärkt nicht nur das Immunsystem.

Dort wo die Erkrankung zumutbar ist, lässt sie sich ausserdem gut mittels Komplementärmedizin behandeln. Auch damit gibt es mittlerweile 20 Monate Erfahrung von Naturheilpraktikern und komplementärmedizinisch ausgebildeten Ärzten.

Verantwortungsbewusst handeln und unterschiedliche Entscheidungen respektieren zu können, ist eine Kompetenz, die unsere Welt dringend benötigt.
Es könnte sich für uns alle eine wertvolle Erfahrung daraus ergeben: Man kann auch gewinnen ohne zu siegen!

Mediengruppe HVS
28. September 2021

Dokumente

Hier gibt es den Text als pdf-Datei: Eile mit Weile mit COVID-19