Nach Rücksprache mit dem SBFI sind wir zur Erkenntnis gelangt, dass eine Reglementierung unseres Berufs via Branchenzertifikat eine prüfenswerte Option ist. Ziel unserer Umfrage, die wir im Januar 2022 an alle HVS-Tierhomöopathinnen (28 Mitglieder) versendet haben, war es zu erfahren, ob unsere Mitglieder hinter einem solchen Branchenzertifikat stehen. Ausserdem haben wir die Gelegenheit genutzt, ein Feedback zu unserer Arbeit und Verbesserungsvorschläge einzuholen. 12 HVS-Tierhomöopathinnen haben an unserer Umfrage teilgenommen. Vielen Dank für Euer wertvolles Feedback. Nachfolgend eine Zusammenfassung der Antworten.
Alle Teilnehmerinnen unserer Umfrage erachten es als sinnvoll, dass sich der HVS an der Ausarbeitung eines Branchenzertifikats für Tierhomöopathinnen beteiligt. Ein Grossteil (ca 75 %) der Teilnehmerinnen würde sich auch eine eidgenössische Berufsprüfung wünschen, allerdings wäre davon nur rund die Hälfte bereit, einen Mehraufwand an Ausbildungsstunden und finanziellen Mitteln auf sich zu nehmen. Alle teilnehmenden Mitglieder sind über die besorgniserregenden Entwicklungen der Arbeitsbedingungen für Tierhomöopathinnen im umliegenden Ausland informiert.
Eine Mitarbeit bei der Erarbeitung eines Branchenzertifikats können sich leider nur wenige Mitglieder vorstellen. Erfreulich ist, dass alle Teilnehmerinnen mit der Arbeit der Tierhomöopathie-Kommission zufrieden bzw. sehr zufrieden sind. Eine Mehrheit von 75 % der Befragten ist auch mit dem Weiterbildungsangebot im Bereich Tierhomöopathie zufrieden bzw. sehr zufrieden. Wir haben wertvolle Inputs für neue Seminare erhalten. Vielen Dank dafür!
Zum Arbeitspensum befragt, würden 50 % der Tierhomöopathinnen ihr Pensum gerne erhöhen, können dies jedoch aus verschiedenen Gründen (Mutterschaft, finanzielle Aspekte, Praxisaufbau) noch nicht realisieren. Zu Beginn der Praxistätigkeit wünschen sich einige der teilnehmenden Tierhomöopathinnen zusätzliche Unterstützung durch erfahrene Tierhomöopathinnen, Ratschläge zu administrativen und praxistechnischen Fragen und mehr Möglichkeiten für Praktika oder Supervision. Das Networking ist vielen ein Anliegen. Wir werden prüfen, wie wir vermehrt auf den Verband und seine Tierhomöopathinnen aufmerksam machen können, denn dies ist vielen praktizierenden Mitgliedern ein Anliegen, ebenso wie die Zusammenarbeit mit Tierärzten und Tierkliniken.
Wir bedanken uns bei allen HVS-Tierhomöopathinnen für die Teilnahme an der Umfrage und ihre wertvollen Anregungen und Vorschläge. Wenn jemand zu einem späteren Zeitpunkt eine Möglichkeit einer aktiven Mitarbeit sieht, darf sie sich sehr gerne bei Petra Blaser melden. Die detaillierten Zahlen der Umfrage können ebenfalls bei Petra Blaser (petra.blaser@hvs.ch) erfragt werden.