Dies ist das letzte Mal, dass ich über HVS-Seminare schreibe. Mit sehr viel Freude schaue ich auf 10 Jahre HVS-Vorstandsarbeit zurück. Nicht nur Freude an der Arbeit begleitete mich in all diesen Jahren, sondern auch Stolz darauf, aktiv für den Homöopathieverband Schweiz tätig zu sein. Per GV 2020 trete ich vom HVS-Vorstand zurück und gebe alle meine Ämtchen weiter. Die Zeit ist reif, weitere Seiten im Buch aufzuschlagen und mich neu zu orientieren.
Die Organisation von Weiterbildungen war eine meiner Hauptaufgaben im HVS-Vorstand. In all diesen Jahren durfte ich in der Seminarorganisation in einem super Team Mitglied sein, zuerst mit Rosmarie Torrenté, Uta Knoth, Maria Henggeler und Karin Wüthrich und später mit Cornelia Rebsamen und Hedwig Plöchl. Immer aktiv dabei und auch schon vor meiner Zeit mit an unserer Seite war Verena Bart. Von ganzem Herzen danke ich euch lieben Kolleginnen für diese schöne und inspirierende Zeit. Ich werde diese super Zusammenarbeit mit euch allen sehr vermissen und hoffe, uns auf anderen Wegen immer wieder zu begegnen.
Mit unserem kleinen Team haben wir zahlreiche Seminare auf die Beine gestellt, und über 1000 Teilnehmerinnen durften wir in dieser Zeit an unseren Veranstaltungen begrüssen. Glücklich sind wir auch darüber, dass die Seminare immer so gut geklappt haben und guten Anklang bei unseren Besucherinnen fanden. Nur eine knappe Handvoll Rückmeldungen von Besucherinnen bemängelte die Organisation: Eine Person reklamierte die Örtlichkeit – dies betraf das Doktorhaus in Wallisellen, wo wir mit grösster Anstrengung weder einen See hinzaubern noch in der Mittagspause ein 5-Gang-Menue anbieten konnten. Unser Hinweis, dass wir nicht von der Pharma gesponsert werden, wurde nicht goutiert. Am meisten wurde das fehlende Offerieren von Kaffee am zweiten respektive dritten Seminartag vermisst. Dank dieser Kritik handhaben wir dies nun schon seit einiger Zeit wie gewünscht.
Die Technikanlagen vor Ort hatten wir (fast) immer im Griff. Ab und an stellten uns die veralteten Laptops von Dozentinnen vor technische Probleme. Ein paar Handgriffe durch unser Technikgenie Verena Bart – und innert Kürze lief alles wieder wie am Schnürchen. Ein einziges Mal sah man uns hilflos in einem nicht logisch nachvollziehbaren Dilemma; der Ton spielte mit uns verstecken; einmal funktionierte er einwandfrei, kurz darauf mussten wir uns wieder mit einem Stummfilm begnügen. Dank des Hinweises eines Kollegen, wir sollen es mit einem Kabel aus dem letzten Jahrhundert versuchen, konnte das Seminar gottseidank weitergeführt werden. Ich bin froh, sind Pannen nicht öfters passiert. Solche Dinge machen mich hibbelig…
Mir bleiben ausschliesslich positive Erinnerungen an lehrreiche Seminare, an aufgestellte Dozenten und Dozentinnen, freundliches und hilfsbereites Personal unseres bevorzugten Seminarortes im Hotel Sedartis Thalwil und nicht zuletzt an unser Teamritual, nach jedem Veranstaltungsschluss das Seminar bei einem Glas Hugo oder Aperol Spritz Revue passieren zu lassen. Mit allen Dozierenden hielten wir ein gutes oder gar freundschaftliches Verhältnis und nicht selten trafen wir uns abends zum Austausch. Die regelmässigen Begegnungen mit den Besucherinnen liessen neue Kontakte entstehen und alte aufleben und förderten den Austausch unter Kolleginnen. Auch wurden wir wirklich verwöhnt mit lauter Freundlichkeiten – liegt es wirklich an der Schweiz, dass so respektvoll und höflich miteinander umgegangen wird? Ich weiss es nicht, aber auf jeden Fall bin ich sehr dankbar dafür.
Nicht alle Seminare haben mich gleich stark begeistert, aber aus jedem konnte ich lernen und wertvolle Informationen mit in die Praxis nehmen. Wir organisierten Seminare aus den Bereichen Human- und Tierhomöopahtie, Medizin, Zahnmedizin und Medien. Mit folgenden 32 Personen haben wir bis zu vier Seminare veranstaltet: Simon Alt , Sue Armstrong, Lotti Egli, Fredy Fuchs, Luca Honegger, Martin Jakob, Mike Keszler, Ulrich Koch, Christiane Krüger, Sabine Loechle, Priska Mathys, Resie Moonen, Felix Morgenthaler, Sabine Müller, Cedric R. Müntener, Willi Neuhold, Christine Nowotzin, Sacha Quaile, Kathia Röhrkasten, Seraina Scherer, Jan Scholten, Elisabeth Schulz, Daniel Seydel, Annette Sneevliet, Inga Maria Stalljann, Klaus von Ammon, Theresia Weber, Heinz Weder, Guido Wehrle, Norbert Winter, Heinz Wittwer und Dominique G.Wyss.
Als Mitglied bleibe ich selbstverständlich im Verband, es gibt zu viele Sachen, die der HVS für uns bewegt und entsprechend unterstützt werden muss. Auch freue ich mich auf zukünftige HVS-Weiterbildungen, die ich dann ohne weitere Verpflichtungen gemütlich geniessen kann. Toll, dass der Abschied nur von einem Ämtchen ist, und nicht von allem Drum und Dran.
Herzlich grüsst Jsa Tschanen